Infos zum Projekt

Beschreibung

Demokratische Gesellschaften basieren auf einer Beteiligung ihrer Bürger:innen an Entscheidungen, die das öffentliche Leben betreffen. Mit der zunehmenden Durchdringung aller Lebensbereiche mit digitalen Technologien sind auch neue Möglichkeiten zur Partizipation entstanden - beispielsweise auf digitalen Plattformen, die Bürger:innen zur Ideenfindung oder sogar zur Umsetzung eigener Projekte aufrufen, um gemeinsam das Stadtleben zu gestalten.

Dem steht entgegen, dass nicht alle Bürger:innen gleichermaßen in der Lage sind, diese neuen Technologien zu nutzen. Mit dem Participation Companion entsteht ein digitales Assistenzsystem, ähnlich einem Chatbot, das Bürger:innen individuell in ihren Partizipationsaktivitäten unterstützt und sich dabei, gleich einem Gefährten (Companion) kooperativ genau auf ihre Bedürfnisse einstellt. Bürger:innen können dem Participation Companion Fragen stellen, wenn sie Hilfe brauchen, aber der Participation Companion wird auch von selbst aktiv und schlägt seinem menschlichen Partner beispielsweise Partizipationsmöglichkeiten vor.

In dieser Forschung zum Participation Companion sollen zunächst zunächst aus sozialwissenschaftlicher Perspektive die Hemmnisse und Schwierigkeiten von Bürger:innen in der digitalen Partizipation erarbeitet werden. Parallel wird analysiert, welche Einsatzmöglichkeiten derzeitige auf künstlicher Intelligenz basierten Technologien für die digitale Partizipation bieten, um eine natürlich-sprachliche Interaktionen mit den Nutzer:innen und partnerschaftliche Beziehungen zur Unterstützung in der Partzipation zu gestalten. Im Kern des Projektes wird dann gemeinsam mit Bürger:innen daran geforscht, wie einzelne Aspekte des Participation Companion auf digitalen Plattformen umgesetzt werden können.

Dazu arbeitet das Team des Instituts für Wirtschaftsinformatik der TU Braunschweig mit zwei Projekten zusammen, die bereits (digitale) Partizipation leben: dem Projekt Sandkasten, das Studierenden der TU Braunschweig ermöglicht, ihr eigenes Campusleben zu gestalten, und dem Leibniz-Wissenschaftscampus Postdigitale Partizipation, der unter anderem anstrebt, Bürger:innen an der Gestaltung ihres Stadtlebens teilhaben zu lassen.

Kernziele

Forschungsphasen

Phase 1: Recherche zum Stand der Forschung
Phase 2: Nutzerzentrierte Konzeption
Phase 3: Implementierung